Pünktlich auf die Minute rollt RB46 in den Bahnhof von Lich. Der Ausflug nach Gelnhausen kann beginnen.

Die Nebenstrecke von Gießen nach Gelnhausen bietet eine gemütliche Fahrt durch die östliche Wetterau, durch viel Natur und kleine Städtchen wie Nidda und Büdingen.

 

Nach einer guten Stunde ist  der Bahnhof von Gelnhausen erreicht.Der neoromanische Buntsandsteinbau wurde 1882/83 vom peussischen Baubeamten Paul Rowald errichtet (von ihm stammt auch der Bahnhof von Hattenheim im Rheingau).

Vom Bahnhof ist es ein kleiner Spaziergang zur Kaiserpfalz. Ebenfalls Buntsandstein, aber deutlich älter.  Kaiser Barbarossa ließ die Pfalz zwischen 1160 und 1180 errichten. Ähnlichkeiten mit der Burg Münzenberg springen ins Auge – offenkundig waren dieselben Steinmetze an beiden Baustellen am Werk.

 

Über den Marktplatz geht es zur Marienkirche, dem Wahrzeichen der Stadt. Wir nehmen uns Zeit, die phantasievollen Steinmetzarbeiten anzuschauen.

   

In der ehemaligen Sakristei werden zwei Bildteppiche aus dem 15. Jahrhundert ausgestellt. Die Darstellung des Balthasar ist –  vorsichtig ausgedrückt – „befremdlich“.

Während wir uns den Teppich anschauen setzt im Kirchenraum Orgelspiel ein.  Ein unglaublicher Klang!  Die Kirche hat zwei Orgeln, die von einem Spieltisch aus anzusteuern sind. Leider durften wir nur eine kurze Probe miterleben. An Markttagen (Freitags) gibt  es von 11 – 11:30 Uhr Orgelkonzerte. Sicher ein lohnendes Ziel (nächste Termine im Winter 2021:  3. Dezember / 10. Dezember / 17. Dezember)

Noch ein kleiner Bummel durch die Altstadt und schon bringt uns RB46  pünktlich zurück nach Lich.

Sommertag in Gelnhausen

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